Montag, 31. März 2008

Der Versuch Sport zu treiben

Am Samstag hatten wir uns vorgenommen mal etwas Sportliche zu machen. Und da der David routinierter Kletterer ist, wollten wir also in eine Kletterhalle gehen. Nach dem die Hälfte unserer Gruppe partybedingt ausfiel, sind David und ich alleine losgezogen. Bewaffnet mit meiner Genfkarte und der Adresse aus dem Internet haben wir uns auf den Weg gemacht. Da man nur durch Genf fahren kann in dem man sich verfährt, sind wir natürlich auch gleichmal falschgefahren. Manchmal frag ich mich wirklich wie die auf diese Straßenführungen gekommen sind. Naja, haben es dann doch gefunden. War ein großes Sport Centre in dem man so gut wie jeden Sport ausführen kann. Wir an die Rezeption und wollten nachfragen, ob es hier Toprope gibt, also das schon Seile in der Wand hängen, da ich kein Vorstieg kann und David auch noch nicht der Meister ist. Der gute Mann an der Rezeption kann natürlich kein Englisch und wir kein Französisch, also ich mein Wörterbuch gezückt. So wusste der Gute schon mal was wir vorhaben, dann mussten wir ihm eben nur noch verklickern das wir Toprope brauchen. Mit Händen und Füßen haben wir dann raus bekommen das es hier kein Toprope gibt. Er hat uns dann aber in einer Infobroschüre einen andere Kletterstelle gezeigt.
Also wir wieder ins Auto und auf in das Genfer Straßenchaos und fünf mal verfahren, dreimal Karte drehen, bis wir am zweiten Ziel waren. Hier hat sich dann raus gestellte das es hier auch kein Toprope gibt. Die Kletterwand bestand nur aus einem - wie soll ich sagen - Hinkelstein, in den ein paar Griffe eingemeißelt waren. Ziemlich demotiviert sind wir dann über zwei Umwege wieder zurück gefahren und sind dann bei herrlichem Wetter eine Stunde Joggen gegangen, einmal um das CERN-Gelände herum.
Wieder zuhause habe ich dann die restliche Truppe zusammen getrommelt und wir haben uns abends noch in Charly's Pub, in St. Genis, auf ein (unverschämt teures - 0.5l für 5,30€) Bier getroffen, und haben uns ausgetauscht was wir so am Wochenende getrieben haben.

Easy Rider

Donnerstag war ich mal wieder auf meinem Traktor unterwegs. Diesmal ging es von Punkt 2 zu Punkt 3, was gute 3,4 km sind. Da das mit der Kutsche ne ganze weile dauert hab ich mir ein bisschen Musik gemacht und bin da unten durch den Tunnel gecruist.
Like the Easy Rider (hat nicht ganz den Sound wie im Film, aber man fühlt sich fast so, wenn einem der Tunnelwind um die Ohren bläst). Hier noch die passende Musik.

Mittwoch, 26. März 2008

Kommentar

Wie mir am Wochenende berichtet wurde, konnte man nur Kommentare auf meine Blog schreiben, wenn man als Mitglied angemeldet war. Das habe ich nun geändert, man kann nun auch ohne Anmeldung KommePosten.

Wieder zurück

So bin wieder zurück in Genf bzw. Pregnin. Bin gestern Nacht um eins hier angekommen. Haben uns durch mehrer Staus und nochmal so viele Schneestürme gekämpft. War furchtbar, da unser Ziel nicht wirklich näher kam, wenn man mit 40 km/h über die Autobahn schleichen muss. Bin dann schön in mein Bett gefallen und habe wie ein Stein geschlafen.
Heute Morgen wollte dann auch gleich mal das Auto nicht mehr anspringen. Aber nach ein bisschen überreden hat es dann doch getan, denn ich hatte keine Lust durch das immer noch anhaltende Schneegestöber zu laufen.
Hier in Genf hat es also sehr schön runter gemacht, herrscht eine sehr schöne Winterlandschaft. Hätte meine Ski-Sachen doch mitnehmen sollen. Jetzt kann man wieder Skifahren.

Donnerstag, 20. März 2008

Heute muss ein schöner Tag gewesen sein?

Ja das war heute morgen vor der Rezeption am CERN um 7:30. Im Hintergrund sieht man das schöne Jura und vorne rechts den CERN Globe. Das war auch heute das einzige was ich an Tageslicht gesehen habe. War heute den ganzen Tag "untertage" und habe mit Thomas ein neues Messsystem installiert.So morgen geht es dann das erste mal wieder nach hause.

TS Meeting

Gestern kam kurz vor Feierabend eine E-Mail an, in der ein gewiesser Pieter alle Technical Students und Fellows zu einem lustigen Abend im Restaurant 1 einlud. Also wir uns schnell organisiert, hab die Spanier abgeholt und ab zum Champion und Bier gekauft. Dabei wurde ich an der Schweizer Grenze das erste mal richtig angehalten und musste meinen Pass zeigen und den Grund der Einreise nennen (normalerweise fahre ich da grad so drüber). Nach dem Einkaufen sind wir wieder direkt zurück zum CERN gefahren und haben uns zum Vereinbarten Meetinpoint begeben. Waren dann auch die ersten und sind vor unserem verschlossenen Bier gesessen. So langsam sind dann aber nach und nach alle eingetrudelt.
Das ganze rottet sich dann ich drei größere Gruppen zusammen in denen sich die Leute ständig ausgetauscht haben und so hat man viele neue Leute kennen gelernt. Als es dann so gegen Mitternacht zu ging und nur noch die ganz hart gesotten da waren, wurden auch die Gesprächsthemen zunehmend "interessanter" bzw. amüsanter. War ein sehr lustiger Abend, der wohl wiederholt wird.

Dienstag, 18. März 2008

Raus aus dem Hostel

So am Sonntag nachmittag bin ich aus dem Hostel ausgezogen. Bin morgens schon um 9 Uhr aufgewacht und habe angefangen meine sieben Sachen zu packen. Nach dem ich das Auto gepackt und das Hostel bezahlt hatte habe ich mit David ein letztes mal getroffen um zusammen zu kochen. Das war immer eine mortz Gaudi, schade das es mit unserer WG nicht geklappt hat. Aber hier ist es momentan sehr schwer eine Wohnung oder nur ein Zimmer in der Umgebung zu finden. Entweder zuweit weg oder zu teuer. Nach dem Essen bin ich dann auf in mein neues Domizil. Liegt in Frankreich keine fünf Minuten von meinem Arbeitsplatz. Wohne hier in einer sog. Villa zusammen mit fünf anderen Studenten, eine Italenerin, zwei Inder und ein Chinese, sind alle super nett und ich kann sie alles fragen. Ist hier ne richtige Physikerbude, 3 von 2.

Genfer Autosalon

Da ich schon mal hier in Genf bin hab ich bzw. wir uns es nicht nehmen lassen den Genfer Autosalon aufzusuchen. Also haben wir uns morgens um 10 Uhr mit dem Bus auf in Richtung Aerport gemacht. Sebastian hatte schon für uns alle Tickets über das Internet bestellt und so kamen wir auch sehr zügig in die Ausstellung. Zu Beginn war noch nicht wirklich voll und man kam gut voran und hat sich nicht ständig verloren. Das wurde später zu unserem größten Problem, das Wiederfinden. Teilweise haben wir ständig gegenseitig angerufen, aber teilweise ging es auch so man hat einfach immer nach unserem 2,05 Meter Mann, Gyorgy, ausschau halten müssen und das hat ganz gut geklappt, meistens jedenfalls.An der Frau konnte unser Spaßvogel Andrej einfach nicht vorbeilaufen ohne ein Foto zu machen.

Einer meiner Favorits

So hier bin ich auch mal drauf
Als wir dann völlig ausgelatscht waren, haben wir beschlossen heim zufahren. Dafür musste wir dann ne dreiviertel Stunde warten, weil die irgendwelche Probleme mit dem Bus hatten. Auf dem Heimweg haben wir uns dann über die jeweiligen kulinarischen Spezialitäten unterhalten. Ich sags euch versuch mal nem Spanier, ner Malaysierin und ner Gruppe Kroaten zu erklären was Sauerkraut ist. Gott war das zum Schreien.
Im Hostel angekommen habe ich dann meinen Vermieter angerufen und ich konnte mit ihm den Vertrag unterschreiben, so das ich am Sonntag um ziehen kann.
Danach bin ich dann noch mit David zu Mc Donalds gefahren, waren zu faul um uns was zu machen, muss auch mal sein.

Sonntag, 16. März 2008

Mein zweites Experiment

Durfte am mit zu einer Photogrammetrischen Aufnahme in CMS um mal einen zusehen wie die Photogrammeter hier arbeiten. Unter Photogrammetrie versteht man das das Anfertigen und Auswerten von Fotos in denen gemessen werden kann. Auf diese Art und Weise können sehr schnell und genau hunderte von Punkte erfasst werden.
Während das Team mit dem ich unterwegs war die Gerätschaften aufbauten durfte ich mich auf die Pirsch durch die Caverne (so nennt sich die "Höhle" in der die Experimente stehen) machen, um Bilder zuschießen. Aber diese Ding ist einfach so riesig das man es kaum mit einem Foto erfassen kann.Nach dem alles aufgebaut war ging es dann an die Arbeit, mir wurde erklärt wie vorgegangen wird und was mit den Fotos im mitgebrachten Laptop passiert. Die gemachten Fotos werden sofort via WLAN an den Rechner übertragen, dort werden die Bilder grob orientiert und die jeweiligen Kamerastandpunkte und -perspektiven werden in einem 3D-Raum visualisiert. Dies dient nur der groben Kontrolle der Aufnahmen, hiermit lässt sich auch eine Best-Fit-Ausgleichung rechnen. Im Büro wird dann später noch einmal alles mit den Koordinaten der Referenzpunkte genau berechnet. Nach getaner Arbeit wurde ich noch etwas herum geführt und mir wurden einige Info zu CMS genannt. CMS (Compact Muon Solenoid) ist ein Detekor im LHC der bei der Entdeckung des Higgs-Bosons (theoretischer Grundbaustein von Materie) , dem Hinweis auf Supersymetrien und dem Studium der Kollision schwerer Ionen helfen soll. CMS ist gut 26m land und hat einen Durchmesser von 16m und ist somit der größte Magnet der Welt, mit einer Stärke von 4 Tesla (zum Vergleich das Erdmagnetfeld am Äquator 3,1 · 10-5 T).Für weitere Bilder kann ich nur einen Klick auf die Diashow empfehlen. Konnte nämlich auch Bilder machen, wo ich direkt unter dem Schacht stehe und nach oben schaue, da sieht man erstmal wie Tief man eigentlich ist.

SPS

Mittwoch war ich in SPS (Super Proton Synchrotron), das ist ein alter Teilchenbeschleuniger mit einem Umfang von ca. 7km. Dieser wurde in den 1960er Jahren gebaut und dient heute dem LHC als Vorbeschleuniger. Hier habe ich mit einem belgischen Team die Röhrenellemente überprüft und gegebenenfalls korrigiert.Hier mal ein Bild, ist nicht besonders spannend da unten, aber hat Fun gemacht auf diesem kleinen elektro Traktor durch den Tunnel zu fahren. Gearbeitet wurde hier mit einem Nivellier für die Höhe und einem Ecartometer für den seitlichen Versatz.

Dienstag, 11. März 2008

Mein erstes Experiment

Heute war ich wieder im Tunnel. Dort haben wir ein Drahtmessinstrument, nach seiner Installation, überprüft. Indiesem Zuge wurde mir gleich gezeigt wie das ganze Installiert wurde und worauf hier besonder zu achten ist. Hier konnte ich auch das Hydrostatische Messsystem (Schlauchwaage) kenne lernen. Hier mal ein Bild vom Tunnel. Also da ist das Stück kurz vor dem Experiment . Da hinten wo die Pipeline in der Wand verschwindet ist dann das Experiment, also da wo die Teilchen zur Kollision gebracht werden.Danach ging es dann für einen Rundgang in das Experiment. Hinter dieser Wand auf dem oberen Bild verbirgt sich dann das Experiment ATLAS. Mit ATLAS wird versucht den Aufbau der Materie und den Ursprung des Universums zu verstehen. Die Bilder sind heute nicht so besonders gut, da ich nur mein Handy dabei hatte, versuche auf jedenfall noch bessere und vor allem mehr zu machen. Um eine "kleine" Vorstellung zu bekommen wie groß das Ding eigentlich ist, hier ein paar Daten: Länge 45m, Höhe 22m, Gewicht fast 10.000 Tonnen (soviel wie der Eifelturm). Und wer jetzt denk größer geht nicht mehr der täuscht sich das CMS Experiment ist doppelt so schwer also gute 20.000 Tonnen. Einfach unvorstellbar.
Hier mal ein Link mit einer netten Animation die das ganze Ausmaß vielleicht besser rüber bringt: http://www.youtube.com/watch?v=OxENLH1ATV4

Montag, 10. März 2008

Weekend

Nach dem wir unsere erste Arbeitswoche mit einer Flasche Rotwein haben ausklingen lassen. Bin ich zusammen mit ein paar Leuten Genf erkunden gegangen. Diesmal aber mit der Straßenbahn/Bus, was wesentlich angenehmer ist. Nachdem wir uns durch die Altstadt geschlagen haben und uns im Arbeitsviertel verlaufen haben, sind wir erst einmal was zu essen suchen gegangen. Aber da es in der Schweiz nun mal recht teuer ist, ist es für uns bei einem Döner geblieben.Gestärkt ginge es dann entlang der Uferpromenade, mit vielen Diskussionen über unsere verschieden Sprachen, auf zu einer der Fähren, die uns zurück in die City bringen sollte. Auf der anderen Seite haben wir uns durch einen ziemlich tristen botanischen Garten zum UN-Gebäude durch geschlagen. Den Abschluss haben wir dann im Starbucks gemacht, da es nicht so sonnig war sind wir alle ziemlich durchgefroren gewesen und brauchten etwas Warmes. Auf dem Heimweg haben wir dann noch unsere Handynummer ausgetauscht und uns für nächste Woche verabredet. Diesmal geht es auf den Genfer Autosalon.

1. Arbeitswoche

Dienstags morgen musste ich erstmal noch zur medizinischen Untersuchung, damit ich einen Dosimeter bekommen (der stellt fest ob und wie viel man radioaktiver Strahlung ausgesetzt war). Hier musste ich alles über mich ergehen lassen vom Urin-, Blut-(den ich ja gar nicht leiden kann), Hör-, Seh- und Atemtest. Nachmittags musst ich dann noch den Grund Sicherheitskurs machen, der daraus bestand sich ein einstündiges Video anzuschauen. Zwischen drin durfte ich mit zum Zugang 5 des LHC-Tunnels einen Computer abholen. Darf noch nicht mit runter, da ich noch keine Zugangsrechte habe. Nächste Woche hoffe ich dann kann es richtig los gehen.
Mittwochs und Donnerstag durfte ich dann mit zu einer Lasertrackermessung, hier haben wir die Ebenheit von drei großen Bauteilen überprüft. Am Freitag hatte ich dann schon einige Zugangsrecht und konnte mit in den Tunnel. Also Sicherheitsschuhe an, ein Fahrrad geschnappt und ab. Haben noch den Transporter beladen und sind dann zum Zugang 1 gefahren, dort dann alles in den Aufzug und hinab in die Tiefe. Unten angekommen ging es dann für mich erst einmal 2,5 km mit dem Fahrrad in den Tunnel. Zum Transport unserer Geräte haben wir einen kleinen elektro "Traktor" mit dem alles gezogen werden kann. Haben dann an der Arbeitstätte angekommen die Verbindungsstelle zwischen zwei Beschleunigerelementen (Dipole) gemessen um später dann zu überprüfen ob sie mit der Planung übereinstimmen. Auch hier haben wir wieder mit dem Lasertracker gearbeitet.
Abend treffe ich mich immer mit einigen anderen Leuten in der Küche zum Abendessen, ist immer sehr gesellig. Ja so ging auch meine erste Arbeitswoche zu Ende, bin mal auf die nächste gespannt.

1. Arbeitstag

Ok, es geht endlich los, Gott hab ich mich gefreut. Hab mir erstmal einen Kaffee besorgt und mich dann aufgemacht zur Rezeption, wo alles seinen Anfang haben sollte. Dort wartete dann schon einige andere Studenten und man hat die ersten Bekanntschaften gemacht. Hier habe ich dann auch recht schnell die lang gesuchten Karlsruher Studenten gefunden, mit denen ich mich gleich sehr gut verstanden habe. Dann ging es los mit dem ganzen Papierkram. Zuerst wurde jedem erklärt was er alles am ersten Tag zu tun hat. Dann waren noch ein paar unterschriften zu tätigen und ab ging es. Zusammen mit ein paar anderen Technical Students bin ich dann auf in Building 55 unsere Acces Card abholen. Hier wurde erstmal ein "schönes" Bild gemacht, das nun auf meiner Karte prangt. Darauf sind wir dann zur Bank unser UBS-Konto eröffnen, was eine ganze weile gedauert hat, so das wir danach erst einmal etwas essen gegangen sind. Das Essen im Restaurant ist zwar recht teuer aber dafür auch sehr gut. Nach unserer Stärkung ist dann jeder auf zur Verwaltung seines Deparments. Hier wurde mein Computerzugang bearbeitet und man hat meiner Abteilung bescheid gegeben, das mich jemand abholt. In meiner Abteilung angekommen, ich arbeite auf der französischen Seite von Cern (Prevessin), wurde ich erst einmal dem Chef vorgestellt der mir erst mal was über die Abteilung erzählte und mir meinen Arbeitsplatz zeigte. Ich sitze zusammen mit einer Französin und einer Deutschen in einem Büro. Dann wurde ich noch etwas herum geführt und mir wurden einige Leute vorgestellt. Es arbeiten doch einige Deutsche hier, einer ist sogar ein Absolvent der Hochschule Karlsruhe. Zuletzt habe ich mich dann noch um einige Sicherheitskurse gekümmert, die ich für meine Arbeit benötige.
Nach dem ich wieder im Hostel war habe ich mich mit einigen Studenten getroffen. Wir sind dann zusammen einkaufen gegangen und haben zusammen gekocht und ein Bierchen getrunken.

1. Tag

Nachdem ich so richtig lange ausgeschlafen hatte (hatte einiges nach zu holen Prüfungsstress und Vorbereitung auf das Praxissemester), bin ich erst mal in das Restaurant das direkt neben dem Hostel liegt. Da gibt es sehr guten Kaffee zu einem recht günstigen Preis, wie ich finde. Aufgetischt wird hier auch alles. Vom normalen Croissant, Baguetteweck, Kuchen, Cornflakes, Müsli bis hin zum Schokocroissant. Dannach hab ich mir meine Kamera geschnappt und bin nach Genf rein gefahren. Tipp: Fahrt nie mit dem Auto nach Genf. Es ist die Hölle, eine Verkehrsführung die lässt das Durlacher Tor alt aussehen und dazu der französische Still des Autofahrens, hui. Zudem darf man immer nur rechts Abbiegen, links geht irgendwie nicht, versuch da mal einer zu wenden, unmöglich. Als ich dann endlich einen Parkplatz gefunden habe, bin ich in Richtung See gelaufen. Da wunderschönes Wetter war, waren auch dementsprechend viele Leute unterwegs an der schönen Uferpromenade.Habe auch das Wahrzeichen von Genf "besichtigt", den sog. Jet d'Eau. Das ist eine bis zu 140m hohe Wasserfontäne, sie schleudert mit 1360 PS 500Liter pro Sekunde in die Luft. Bei richtigem Lichteinfall kann man eine Regenbogen sehen.Bin dann noch ein ganzes Stück an der Promenade entlang spaziert, hier gibt es immer wieder kleine Parks oder sogar Strände an denen man sich ausruhen und sonnen kann. Auch Straßenkünstler kann man hier treffen die ihr Bestes geben. Selbst hier mitten in Genf hört man die unterschiedlichsten Sprachen, von Französische über Englisch und Deutsch bis hin zu Russisch und Indisch. Hier leben sehr viele unterschiedliche Menschen "friedlich" zusammen (meiner bisherigen Einschätzung nach).
Wieder im Hostel habe ich mir etwas zu essen gemacht und mich dann bei meinem Buch von dem vielen Gelaufe erholt, bevor ich mich dann schlafen legte um mich auf den ersten Arbeitstag vorzubereiten.

Anreise

Nachdem ich aufgestanden bin und mir durch den Kopf habe gehen lassen was ich alles vergessen haben könnte, habe ich erstmal noch was gefrühstückt. Danach ging es ans Auto packen, was ziemlich schnell erledigt war, da ich ja alles in eine große Tasche gepackt habe. Nach einer für mich typischen schnellen Verabschiedung habe ich mich auf den Weg gemacht.
Mit guter Musik bin ich in Richtung Genf über die Autobahn geflogen, bis zum ersten Stau (der zum Glück recht kurz war). Über die Schweizer Grenze ging es auch problemlos. Auf der Abfahrt nach Bern kam dann der große Stau der mich gut eine Stunde Zeit gekostet hat. In Genf angekommen musste ich erst einmal feststellen das hier kräftig gebaut wird. Somit habe ich mich natürlich gleich fünf mal verfahren bis ich über eine nicht ausgeschilderte Umleitung endlich den Eingang gefunden habe. Dort habe ich dann ohne Probleme meinen Hostelzimmerschlüssel bekommen und bin zum Hostel gefahren. Nachdem ich alles ausgeladen hatte, habe ich mich mal in der Heimat gemeldet.
Da Autofahren ziemlich erschöpfend ist habe ich mich gleich mal auf den Weg ihn die Küche gemacht, um mir etwas zu essen zu machen. Dort habe ich gleich die volle Internationalität von CERN kennen gelernt. Hier Kochen Russen, Polen, Inder und Chinesen direkt neben einander.
Nach dem Essen habe ich noch etwas gelesen und bin dann aber ziemlich schnell über meinem Buch eingeschlafen.