Mittwoch, 30. April 2008

Hoher Besuch

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt als fleißige Nachrichtenschauer, war unser Kanzlerin in der Schweiz, wohl zu erst in Zürich um über Fluglärm zu diskutieren. Danach hat Frau Merkel dann noch einen Abstecher nach Genf ans CERN gemacht. Als promovierte Physikerin konnte sie sich da wohl besonders begeistern. Zu diesem Anlass wurden alle deutschen Mitarbeiter zu einem Gruppenfoto mit der Kanzlerin eingeladen. Das haben wir uns nicht nehmen lassen, also bin ich mit vier Kollegen um halb fünf zu ATLAS gefahren. Dort haben wir dann mal ne weile gewartet, bis es dann zur Fotoaufstellung ging. Dort wurden wir dann von einer Fotografin im Kranwagen von links nach recht und wieder zurück gescheucht, bis wir alle da standen wo sie wollte. In dieser penibel Ausgetüftelten Position mussten wir dann noch mal ne viertel Stunde warten. Dann endlich ging die Türe auf und eine - wie mir schien - ziemlich verwirrte Kanzlerin trat heraus und hat sich erst mal von uns verabschiedet (sehr komisch - hat doch nicht mal Hallo gesagt). Irgendwie schien sie etwas orientierungslos, das ATLAS-Experiment muss sie wohl umgehauen haben. Aufjedenfall hat sie dann jemand geschnappt und vor die versammelte Menge gestellt zum Foto machen. Quelle: CERN Press
Danach hat sie dann noch eine sehr sehr kurze Ansprache (die sie eigentlich gar nicht halten wollten) gehalten. Danach ist sie dann auch schon wieder abgezischt.Tja so hab ich dann auch mal unser Kanzlerin gesehn, stand auch nur 3 m von ihr entfernt.

Montag, 28. April 2008

Wochenende- Part 2

Samstag abend wurde ich dann über eine SMS mit dem Zeitplan für heute vertraut gemacht. Was soviel heiß wie, das ich um 7 aufstehen musste, damit ich um 8:30 am Treffpunkt bin. Die heutige Tour sollte uns mit einem Boot über den Genfer See nach Yvorie und Nyon. Da einige Spanier dabei waren musste man es zum Glück mit der Pünktlichkeit nicht so exakt nehme :). Also mit Bus und Bahn zum See dort ins Boot und es sich erst einmal auf dem Deck in der Sonne gemühtlich machen. Nach einer Stunde Fahrt sind wir dann in Yvoire angekommen.Ist ein sehr schönes kleines Dörfchen mit einem Mittelalterlichen Stadtkern. Dort wurden auch sehr viele schöne bunte Blumen gepflanzt. Ein sehr idyllisches Plätzchen mit vielen kleine Restaurants. Nach einer Stärkung im Park ging es dann wieder zum Boot und auf nach Nyon. Hier sind wir erst über einen Flohmarkt geschlendert, auf dem viele schöne Antiquitäten, aber auch Kitsch feil geboten wurde. Dann noch hoch aufs Schloß, wo wir einige Zeit die Aussicht genoßen. Dann haben wir uns noch ein gutes Italienisches Eis gegöhnt. War nehm nette Eisdiele, da sie nur Schokoladeneis angegoten hat, das aber in allen Varianten, von Weißerschokolade, über Orange bis hin zu Pfeffer. Natürlich habe ich mir bei dem schönen Wetter hier einen ordentlichen Sonnebrand geholt und sehe jetzt aus wie Sebastian die Krabbe aus Ariel. Sitze hier mit eine schönen Crememaske vor dem Rechner was super gut tut. Hoffe mal das ich morgen nicht mehr wie ein Indianer aussehe.

PS: Bilder folgen im laufe der Woche, heute bin ich zu geschafft um die noch hochzuladen, Gute Nacht alle zusammen

Wochenende- Part 1

Am Freitag war dann wie immer unser Young @ CERN -Treffen, wobei es diesmal nicht so gut besucht war bzw. nur die "BADCERNGUYS" da waren. Die BADCERNGUYS ist eine Gruppe von Freunden, der auch ich angehöre, die immer wieder zusammen rum hängen, vorewigend beim Mittagessen und Unternehmungen machen. Eines der Themen des Abends war unser Logo, das ich letzte Woche Sonntag entworfen habe.Das Logo hat, was mich natürlich sehr freut, gorße Zustimmung gefunden und des wurde auch gleich eine Facebook-Gruppe gegründet, die sich mit meinem Logo schmückt. Der Beschluss T-Shirts damit zu drucken steht auch schon. Da nicht allzu viele Leute da waren hat es sich dann auch etwas schneller aufgelöst und ich war auch mal etwas früher daheim und freute mich aufs Ausschlafen.
Samstag war ich auf eine Grillparty von ein paar Kollegen eingeladen, und da ich da nicht mit leeren Händen ankommen wollte, habe ich mir überlegt ein Dessert zu machen. Dazu habe ich mir von Maman das Rezept schicken lassen und habe mich dann aufgemacht die Zutaten zu besorgen. So und jetzt versuch mal in Frankreich Cantuccini aufzutreiben. Nach dem ich etwas rum gefahren bin habe ich dann zum Glück im Intermarche welche gefunden. Also auf nach hause und los legen. Bei der Zubereitung habe ich natürlich mal schön unser Küche versaut. Dann das ganze ab in den Kühlschrank, die Küche sauber machen und ab unter die Dusche. Dann Nachtisch auf den Gepäckträger und ab nach Thoiry, was mit dem Fahrrad in ein halben Stunde und einegen Bergetappen erreichbar ist. Natürlich sah mein Dessert nach der Radtour nicht mehr so aus wie vorher aber geschmeckt hat er dann doch noch. Hab mich natürlich wieder mit dem Rum etwas vergriffen, aber was solls. Bei Patrick, ein deutscher Kollege, angekommen wurde ich erstmal mit einem Bierchen versorgt und dann ging es auch gleich den Bagger von seinem Sohn ausprobieren. Das wird so ein richtiger Bagger wie man ihn von Spielplätzen kennt. Patrick erzählt uns nämlich jeden Tag vom Baufortschritt und so waren alle Gäste schon ganz scharf darauf den Bagger auszuprobieren. Am Ende hatten wir sämtlichen Sand von der Linken in die Rechte Hälfte des Sandkastens verfrachtet. Nach einem sehr guten Barbecue hat man mir dann noch versucht "Doppelkopf" beizubringen.

Mal was zur Arbeit

Diese Woche habe ich zusammen mit Laure, einer französischen Diplomantin, eine ganze Menge Messung mit dem Nivellier gemacht. Der Grund ist folgender: Nach der ersten Allignenierung (für die Leihen einmal mit "Ausrichtung" übersetzt) des LHC, war man mit dem Ergebnis (wenn ich mich recht erinnere, weil 2mm Abweichung auf 27km auftraten, ja so genau wird hier geschafft) nicht zufrieden. Also hat man das Ganze eben noch einmal gemacht. Aber das war dann noch schlimmer als das Erste, somit hat sich die Frage gestellt was hier nicht ganz richtig ist. Da mein Chef Jean-Pierre, da schon mal so eine Vermutung hat woran es liegen könnte, hat er Laure damit beauftragt die entsprechenden Messungen zumachen und ich sollte ihr dabei helfen. Zuerst sind wir mit dem Nivellier (Na2) in die Kalibrierkammer. Dort haben wir in einem Kollimator (das ist ein Gerät, das einen paralleles Licht aussendet, soll heissen man kann da Nivellier heben und senken es bleibt beim betrachten durch das Okular immer an der gleichen Stelle) das Fadenkreuz des Nivelliers überprüft. Danach haben wir uns auf in das Nachbargebäude aufgemacht, wo drei Prototypen von Magneten stehen, welche uns als Teststrecke dienten. Wir bauen unseren ersten Standpunkt auf und überprüfen, ob alle Supports auf den Magneten in der richtigen Höhe sitzten, da wir mit einer Planparalleln Platte mit Mikrometerschraube gearbeitet haben und unsere "Nivellierlatte" eine Taylor-Hobson-Kugel (TH-Kugel) war, hatten wir nur eine Spielraum von 1mm. Was für uns wiederum hieß vor jeder Messung schauen ob man alle Supports sehen kann. Dabei haben wir dann gleich mal festgestellt, dass der zweite Magnet ganze 3cm zu tief sitzt. Als mussten wir noch eine Pumpe auftreiben um den Magneten (7-10 Tonnen) anzuheben. Zum Ende des Tages haben wir noch den die Zielachabweichung nach Kukkamäki bestimmt.
Dienstag ging es dann los mit Messen jeder Vor- und Rückblick (jede Zielung) wurde dreimal mit der Mikrometerschraube eingestellt, abgelesen danach gemittelt. Das ganze Nivellement ging über über acht Punkte, wobei die weiteste Zielung 20m waren. Das ganze hat unsere Augen sehr strapaziert da man mit dem Fadenkreuz, das auf der linke Seite einen Keil hat, die Mitte der TH-Kugel einstellen muss, das ganze natürlich dreimal. Und danach noch in der Mikrometerlupe die Ablesung machen. Wir haben uns bei jedem Standpunkt abgewechselt und am ende des Tages haben wir beide ganz schön geschielt. Da vermutet wird, dass das Nivellier im Nahbereich einen nicht liniearen Systematischenfehler aufweist, mussten wir Messungen in allen Entfernungsbereichen durchführen. Also sind wir Mittwoch und Donnerstag auch noch damit beschäftigt gewesen unterschiedlichste Messungen durchzuführen. Da Laure sich wieder mit ihrer Diplomarbeit beschäftigen muss, bleibt mir nun die Auswertung. Dazu habe ich mir am Freitag einmal das Ausgleichungsprogramm zeigen lassen und wir haben dann gleich mal angefangen unsere Messung zu verwenden. Freue mich schon richtig drauf am Montag nächste Woche selber mit dem Programm zu arbeiten, da wir das zwar schon in der HS gemacht haben aber mir da doch irgendwie die Erfahrung fehlt, aber ich hab hier ja ein Paar Profis sitzen die mir weiter helfen können.
Zwischen durch habe ich immer mal wieder an der Software gearbeitet mit der ich mich noch beschäftigen darf. Hier sind einige Fehler auszumerzen und wenn das gemacht ist werde ich sie vielleicht noch erweitern dürfen. Also die Arbeit für die nächste Woche ist gesichert.

Mittwoch, 23. April 2008

United Nations

Einfach mal nur ein Bild, ist schon etwas älter, von unserem ersten gemeinsamen Ausflug durch Genf. Zur Verdeutlichung des Titels einmal die Nationen von links nach rechts:
German, Chinese, Poland, Poland, German, Spain, Spain, Hungarian. Was nicht heißen soll, dass das alle Nationen sind.

Montag, 21. April 2008

Essen, Party und noch mehr Party!!!

Bei unserm Kaffee kam uns dann die Idee in Genf Fondue essen zu gehen. Also gesagt getan, wir (nur noch zu sechst) auf nach Genf und direkt am See Fondue essen. Es herrschte eine super tolle Atmosphäre, da der Himmel sternenklar war, der Vollmond in seiner ganzen Pracht erstrahlte und wir mitten im See auf den beleuchtetn Jet und die Stadt schauen konnten. Dazu gab es dann ein super Käsefondue. Bin ja nicht so der "geschmolzenen Käse"-Fan, aber das war wirklich gut. Danach sind wir dann noch ein eine Bar "gerollt" um ein Bierchen zu trinken. Um unsere angefressenen Pfunde weider los zu werden, haben wir uns entschieden noch in einen Club zu gehen. Gut war das jeder nur so ungefähr wusste wo er war und so sind wir glaub ich 50 mal dran vorbei gelaufen. Angekommen hat uns dann erstmal der Eintritt von 20 CHF fast umgehauen, aber letzten endes war es nicht so schlimm, da ein Freigetränk dabei war und bei den Preisen hat man dann eigentlich nur 10 CHF Eintritt gezahlt. Der Club hieß MAD und war eigentlich nicht besonders groß, aber hat mega spaß gemacht, die Musik war klasse und abwechslungsreich und die Stimmung war toll. 5 Uhr sind wir dann nach hause gefahren, habe noch mein Fahrrad am CERN abholen müssen, war aber kein Problem Michael hat sein Bier dort vergessen und so haben wir morgens um 5 Bier und ein Fahrrad in sein Auto geladen, zum Glück hat uns niemand gesehen.

Movie Marathon

Scheiß Wettervorhersage. Ganz unerwartet war am Samtag schönstes Ausflugswetter. Aber davon haben wir uns dann die Laune nicht vermissen lassen und haben uns zu unserem Moviemarathon um 15:30 getroffen. Jeder hat irgendetwas zu essen oder trinken mitgebracht und so haben wir es und im Main Auditorium gemühtlich gemacht und mit super Sound und großer Leinwand unsere Filme geschaut. Zu erst haben wir "Juno" geschaut, danach dann "Equilibrium" der Vorgänger von Matrix.Nach zwie Filmen war dann auch schon wieder Schluß. Da der Samstag noch lange nicht zu ende war haben wir uns bei einem Kaffee überlegt was wir noch so tun könnten.

Let's Dance Salsa

Mit dem "Young at CERN Meeting" war dann aber der Freitag noch lange nicht gelaufen, denn der Salsa Club am CERN hat eine Party geschmissen. JA und ob ihr es nun glaubt oder nicht, auch ich habe mich hin reißen lassen Salsa zu tanzen. Bin zum Glück nicht so aufgefallen, da die das alle genau so wenig können wie ich. War aber super gemacht da, die Tanzlehrerin hat für alle einmal den Grundschritt gezeigt und eine Drehung und danach ging es dann ans Üben (und das bis zum umfallen).So hier ein Bild als Bewei, das ich nicht untätig war und nur Fotos gemacht habe. Hier tanze ich mit David's Frau Yeni, die mir noch ein paar neue Schritte versuchte beizubringen.
Gegen 2 Uhr sind wir dann mit schmerzenden Füßen nach hause geschtiefelt.


Young at CERN Meeting

Am Freitag war wieder uns allwöchentliches "Young at CERN Metting" an dem wir uns immer treffen um uns auszutauschen, weil man unter der Woche nicht alle Leute sieht, oder auch um neue Leute kennen zu lernen bzw. neuen Leuten eine Möglichkeit zu geben andere Studenten kennen zu lernen. Da wir das ganze immer im Restautrant 1 am CERN veranstalten, essen wir da erst mal was zusammen. Danach geht es dann ans lustige Zusammen sein. Meist schmieden wir hier auch die Pläne für das Wochenende. Hier ein paar Impressionen:
Für dieses Wochenende war eigentlich ein kleiner Trip nach Nyon bzw. in eine ander nahe gelegenen Stadt geplant, aber da nach der Wettervorhersage es den ganzen Samstag Regenen sollte, mussten wir uns etwas anderes überlegen. Aber der gute David hatte schon vorgesorgt und hat für Samstag nachmittag den großen Vorlesungssaal am CERN reserviert, so dass wir dort einen Movie Marthon machen können.

Mittwoch, 16. April 2008

Bei der Arbeit

Hier sieht man mich mal bei der Arbeit in CMS, wo wir eines der sechs großen Räder kontrolliert haben, da es beim zusammen schieben wohl nicht so ganz gepasst hat. Während Aurelie und ich auf der seitlichen (ich nenne es mal) Gangway gearbeitet haben, durfte Jean-David mit dem Kranwagen den Reflektor anhalten. Der Theodolit wir hier mit Samthandschuhen angefasst, soll heißen, das er nicht über den Grobtreib sondern nur über den Feintreib gedreht wird, da sonst die Abnutzung zu groß wäre und das würde die Genauigkeit herabsetzen (nur für diejenigen, die wissen was ich meine :) ).Nicht desto trotz bleibt etwas Zeit für ein Späßchen, wie man sieht.
PS: Die Bilder sind schon etwas älter.

Dienstag, 15. April 2008

Radfahren

Am Freitag bin ich wieder nachhause gefahren, da das Auto in die Werkstatt muss. Sodann bin ich am Sonntag mit dem Zug zurück gefahren. Ich muss sagen das war sehr entspannt und hat auch nich länger als mit dem Auto gedauert, und man hat den Stress mit dem Wetter und den Staus nicht. In Genf angekommen musste ich dann leider feststellen, dass der Bus nach St. Genis nur bis 17 Uhr fährt und so bin ich das letzte Stück bis nach hause gelaufen.
Heute bin ich dann wieder mit dem Fahrrad ins Geschäft gefahren, kam gerade an als es anfing zu Regnen. Dann hat mir doch tatsächlich heute jemand meine Tüte geklaut mit der ich meinen Fahrradsattel vor dem Regen schütze, zum Glück hat noch die Sonne geschienen und ihn wieder getrocknet. Und so bin ich auch wieder trocken nach hause gekommen.

Donnerstag, 10. April 2008

Woche der Zerstörung

Also diese Woche scheint der Wurm drin zu sein. Gut am Montag ging wegen Open Day bei uns nicht so viel, aber am Dienstag ging dann die Arbeit wieder richtig los. Und ich war mit Andreas an Punkt 1 und wir haben Kontrollmessungen an den Drahtmesssensoren gemacht. Dazu musste man den eingebauten Sensor herausnehmen und kurzzeitig durch einen Referenzsensor ersetzten. Der Draht, der durch den Sensor geht, besteht aus einem speziellen Kunststoff, der nicht ausfranzt und Kohlefasser. Dieser wird mit einem 15kg Gewicht gespannt. Und eben dieser Draht ist beim auswechseln gerissen. Nach einem kurzen BING hat man dann ein schön lautes SCHEISSE (und nicht nur einmal) gehört. Der Draht ist eigentlich auch nicht besonders schlimm, aber es ist möglich, das durch den Draht die Sensoren beschädigt worden sind, von denen eine 400 CHF kostet. Das ganze wäre dann auch noch mit einem schönen Austausch des jeweiligen Kabels und der Auswerteelektronik verbunden. Hoffen wir mal das dabei nichts weiter kaputt ging.
Heute waren wir dann wieder mit dem Lasertracker unterwegs. Dabei ist uns beim wechseln des Standpunktes die gepolsterte Kiste mit unseren Prismen her runter gefallen. Nun und dabei ging eben das größte kaputt und somit lagen da mal schnell 2000 CHF auf dem Boden.
Hoffe mal das sich die Reihe der Zerstörung nicht fortsetzt.

Mittwoch, 9. April 2008

Umfrage

Also ich hab mir mal gedacht ich starte eine kleine Umfrage zum Thema Schwarze Löcher. Ich kam heute morgen auf die Idee und ausschlaggebend war der ARD-Bericht sowie ein paar weitere Berichte im Fernseh.
Da man hier am CERN über solche Berichte immer nur schmunzelt, würde mich mal interessieren was ihr so denkt. Denkt ihr solche Berichte wie am Sonntag verwirren mehr oder klären tatsächlich auf.
Also kräftig voten und/oder einen Kommentar los lassen.

ARD-Interview

Also nicht das ihr meint das ich jetzt im Fernseh komme. Nein. Aber ein paar Freunde von mir hatten das Vergnügen am Sonntag, dem Tag der Offenen Tür am CERN, vom ARD begleitet und befragt zu werden. Nachdem was mir erzählt wurde, hätte man daraus gut eine viertelstündigen Beitrag machen können. Aber leider wurden nur zwei Sätze verwendet.
Naja habe mit David nach dem Interview gesprochen und so wie es aussieht macht man sich da mehr sorgen darüber was und vor allem wie man es gesagt hat, als das man sich freut.


Quelle: tagesschau.de

Nachdem wir uns den Beitrag angesehen haben, waren wir sehr enttäuscht darüber das gar nicht richtig rüber kommt was hier am CERN eigentlich gemacht wird. Hauptsache war, dass wir hier Schwarze Löcher machen :). Könnt euch ja mal Beitrag anschauen und mir dann ein Kommentare schreiben.

Montag, 7. April 2008

Nightlife Geneve

Nach unserer Radtour haben wir uns noch in Genf verabredet, um noch ein zwei Bierchen zu trinken. Zu erst waren wir im L'Ethno, einer sehr schön eingerichteten Bar. Als Sitzgelegenheiten gab es hier alles von der gemühltlichen Couch über den normalen Stuhl bis hin zum Stehplatz. Das alles in einer sehr schönen Atmosphäre mit einem Live-DJ. Wenn man abends in Genf weg geht, muss man sich zum einen wieder daran gewöhnen, das in Kneipen und Bars geraucht werden und zum anderen das man nicht bedient wird, sondern selbst an die Bar gehen muss. Nach dem wir unsere ersten Bier getrunken hatten und noch einen Bekannten von Anne getroffen haben, sind wir gegangen um noch in einen kleinen Club zu gehen. So sind wir unterm Regenschleier ein paar Haltestellen weiter gefahren. Am Club angekommen, kamen wir dann nicht rein, weil der Laden recht klein ist und überfühlt war. Also sind wir eine Straße weiter gezogen und sind in eine wirklich kleine Bar, die nur aus einem Tresen und fünf Tischen mit Stühlen bestand. Hier war trotz dem mangelnden Platzes einiges los. Als dann auch noch ein Ladung Jungs in Damenkleidern kamen stieg die Stimmung nochmal und wir beendeten unseren Abend mit einer (oder waren es zwei vielleicht auch drei) Runden Tequilla. Auf dem Heimweg haben wir dann noch einen Köner gesucht. Und ihr werdet es kaum glauben das ist in Genf ganz schön schwer, kann natürlich auch sein das es an der Urzeit lag. Haben dann doch noch einen gefunden. Leider haben wir dadurch unseren Nachtbus verpasst und wir mussten 3/4 Stunde warten, also kleiner Nachspatziergang durch Genf. Völlig Müde bin ich dann daheim in mein Bett gefallen.

Open Day - CERN-Bike-Tour

Freitag abend haben wir uns entschieden, dass wir am Open Day mit unseren CERN-Bikes die Experimente besichtigen. Da die Resonanz leider nicht ganz so groß war und der Polnische Abend auch etwas länger ging, saßen wir am Samstag morgen nur zu dritt da. Haben natürlich erstmal den Startzeitpunkt etwas nach hinten versetzt und haben uns um 10 Uhr zum Frühstück im CERN-Restaurant getroffen. Nach unserer Stärkung haben wir erst einmal ein Paar Souvenirs gekauft und uns einen Plan zurecht gelegt wie wir am besten vorgehen. Mit einem Programmheft ging es dann zum nahe gelegenen Punkt 2, wo wir ALICE (A Large Ion Collider Experiment) besichtigen werden. Bei wunderschönstem Wetter ging es durch St. Genis zu ALICE, wo wir dann leider eine Stunde warten mussten. Also haben wir uns einen Hot Dog und nen Kaffee besorgt und gewartet. Nach der "kurzen" Wartezeit ging es dann ausstaffiert mit einem Helm hinunter. Zuerst wurde ein kurze Stück der eigentlichen Tunnels besichtigt, bevor es dann in die Caverne ging. Bei ALICE handelt es sich um ein Experiment der Teilchenphysik, das den Zustand der Materie unmittelbar nach dem Urknall nachstellen soll. Der ALICE-Detektor wird nach Fertigstellung etwa 25 Meter lang und 16 Meter breit sein und ein Gesamtgewicht von ungefähr 10.000 Tonnen erreichen. Da wir leider ein französische Führung erwischt haben, konnten wir nicht all zu viel verstehen. Man wurde auch mehr durch das Experiment gejagt als das man sich da viel anschauen könnte. Wieder draußen ging es dann zum weit entferntesten Punkt, Point 5 wo wir uns CMS anschauen werden. Nach einer einstündigen Fahrt kamen wir am völlig überfühlten Punkt 5 an. Hier standen die Autos schon auf der Straße vor dem Gelände. Nach dem wir uns wieder in eine Schlange eingereiht hat und wir eine ganze Weile warten mussten ging es dann aber auch hier abwärts zu CMS. Ich war ja schon mal unten, aber so gab es mal die Gelegenheit CMS zu sehen, ohne störende Kräne zu sehen. Wir beim warten auf den Aufzug.
Danach ging es dann zurück zu Punkt 1 wo wir versuchten noch in ATLAS zukommen aber wir waren dann leider etwas zu spät dran.
Da wir nach unserer Radtour sehr hungrig waren, sind wir wieder ins Restaurant 1 und haben uns ein Schönes Abendessen mit Nachtisch, die sind hier wirklich sehr gut, genehmigt. Haben uns dann noch eine ganze Weile unterhalten und den Abend versucht zu planen. Um 19 Uhr war ich dann daheim und habe erstmal schöne geduscht, was meinen Beinen sehr gut tat. Diese CERN-Bikes sind nicht gerade sehr Radfahrer freundlich.

Samstag, 5. April 2008

Integrationday on polish

Heute Abend haben Rafal und Andrej, einen polnischen Abend im Restaurant veranstaltet. Zuerst kamen beide mal zu späte. Nach einigem Tischerücken und Stühle hin und her schieben, saßen wir dann gemühtlich. Nach und nach sind dann immer mehr Leute eingetroffen und wir haben uns wieder über unsere jeweiligen Sprachen unterhalten (eines unserer lieblings Themen hier). Rafal hat ein typisches polnisches BIGOS gemacht, änilch unsere "säckediner Gulasch" (ohhhhhhhhhhhhh Gott, das ist sicher falsch geschrieben). Danach gab es dann einen speziellen polnischen Wodka, der erst sehr mild und angenehm roch, aber dann ganz schön gebrannt hat, aber trotzdem eine sehr schönen Geschmack hatte. Rafal hat noch eine Powerpoint Präsentation über Polen abgahalten und hat mal das Missverständnis aus der Welt geräumt, das Polarbären aus Polen kommen. Mit ein paar Falschen Rotwein artete das ganze in einen sehr schönen Abend aus. Wir verabredeten uns dann für den nächsten Tag auf ein Frühstück im CERN-Restautant, um uns für den Openday zu stärken, denn wir wollen alles mit unseren CERN-Bikes abfahren (das wird ein Spaß). See you tomorrow.